Die Weihnachtsdekoration ohne Teelichthaus – geht eigentlich kaum, oder?

Es gibt sie schon seit vielen, vielen Jahren. Ich glaub man kann gar nicht mehr sagen seit wann.
Als wären sie schon immer da gewesen.
Ich kann mich gut daran erinnern, dass sie eine Zeit lang als „nicht mehr aktuell“ und altfadrisch – wie man bei uns in Österreich sagt, galten.
In meiner Kindheit fand ich sie entzückend.
Ein paar Jahre später, als wir für unser Blumengeschäft auf verschiedensten Messen unterwegs waren, machten wir jedoch eher einen großen Bogen darum.

Da waren Teelichthäuser Omazeug und ein Nogo

Seit ein paar Jahren haben sie wieder eine richtige Renaissance erlebt. Auch ich finde sie nun echt schick. Jedoch mag ich sie nicht all zu bunt und auch vom Design her sollten sie eher schlicht sein.

So hab ich mir überlegt ein herziges Teelichthaus aus Kalt-Porzellan selbst zu bauen.
Die Kinder waren begeistert von dieser Idee.

DIY – Teelichthaus

Du benötigst dafür:

• Modelliermasse (Kalt-Porzellan)
• Heißklebepistole & Patronen
• eventuell Spraylack in weiß und feines Schmirgelpapier (Schleifblatt)

Mit Kaltporzellan zu arbeiten geht ganz einfach. Ist wortwörtlich kinderleicht.

Du bekommst es in jedem gut sortieren Bastelgeschäft und natürlich auch online.
Wichtig wäre, dass du darauf achtest, dass die Modelliermasse auch wirklich lufttrocknend ist.
Außerdem sollte sie auch nach dem Trocknen auch wirklich schön weiß sein.

Schreck dich nicht, anfangs hat die Masse meist einen leichten graustich, dieser verschwindet beim Trocknen und das Kaltporzellan wird dann richtig schön weiß.

Modelliermasse lässt sich wunderbar verarbeiten.
Nur leicht durchkneten und schon geht es ans Werk.

Wir haben das Kalt-Porzellan schön dünn ausgerollt und danach mit einem scharfen Messer die vier Hauswände sowie die beiden Dachteile ausgeschnitten.
Am besten misst und malst du dir dafür eine Vorlage aus Papier.

Damit die Teile am Schluss auch richtig gut zusammenpassen.

Die Fenster und Verzierungen sind dann eine richtige Spielerei.
Ich bin froh, dass meine Große schon so viel Geduld für solch eine Feinarbeit hat.

Bei leichten Unebenheiten oder Fehlern kann man mit etwas Wasser nachhelfen.
Das heißt die Finger leicht befeuchten und die Fehler damit verstreichen.

Nun die Teile auf Backpapier legen und ungefähr 48 Stunden trocknen lassen.

Meine Erfahrungs – Tipps! –

• Achte darauf das in der Mitte des Daches eine ausreichend große Öffnung bleibt.
  Also schneide dir ein richtig großes Dachfenster zu.
  Ich persönlich habe die Hitze der Kerze etwas unterschätzt.
  Du kannst aber auch ein LED Teelicht in das Haus stellen und dann das Dach natürlich komplett geschlossen halten.
• Wenn die Teile getrocknet sind, kannst du sie noch, je nach Bedarf, mit feinem Schmirgelpapier bearbeiten und sie danach vorsichtig mit Heißkleber zusammen kleben.
• Wir haben das Haus noch zusätzlich mit mattem, weißen Lackspray besprüht, damit man den Heißkleber nicht gleich sieht. Der Zwischenraum an der Dachspitze war etwas zu breit, da sich die Dachteile beim Trochnen etwas verbogen hatten – so haben wir relativ viel Heißkleber benötigt…
  Dieser wurde aber dann mit dem weißen Lack, zu einer dekorativen Schneedecke.
• Gestalte dir gleich mehrere Häuschen – so eine kleine Winterlandschaft sieht nämlich total hübsch aus.
  Oder verwende sie sogar als nette und persönliche Weihnachtsgeschenke.

Apropos Winterlandschaft

Was sollte in einer Winterlandschaft nicht fehlen, natürlich Schnee…
Da wäre beispielsweise etwas Watte oder Kunstschnee passend.

Außerdem gehören Tannenbäume unbedingt dazu. Ich mag die Keramikbäume von Hübsch Interior so gerne.
Aber auch die „Flaschenputzer“ Bäumchen, wie das von Ib Laursen sehen wirklich hübsch aus.

Meine absoluten Lieblinge sind jedoch die flotten Weihnachtsauto – Kerzen von Riverdale.
Die sind doch echt genial, oder?
Ähm, ob wir sie wirklich anzünden – das kann ich noch nicht sagen?!
Momentan finden wir sie dafür fast schon zu schade.

Du findest diese tollen Dekostücke zur Zeit bei uns im Onlineshop. 

Ich habe dir am Ende des Beitrags eine Shop the Look Galerie zusammengestellt!

Schnell zugreifen – damit die Weihnachtsengerl sie auch noch rechtzeitig zu dir nach Hause bringen können.

Natürlich kannst du aus Kalt-Porzellan noch viele weitere tolle Dinge gestalten.
Wie wäre es zum Beispiel mit Christbaumschmuck?

Dies geht noch viel flotter als ein Teelichthaus.
Den Kindern hat es jedenfalls auch große Freude bereitet.
Immerhin ist es ja eigentlich wie Kekse ausstechen.

Nur das man den „Teig“ nicht essen kann!

Ich habe diese weihnachtlichen Anhänger auf unserem Adventskalender befestigt.
Zum Beitrag dafür kommst du, sobald du auf das nächste Bild klickst!

Die Häuschenform hat es mir zur Zeit etwas angetan.
Ich mag sie auch als Christbauschmuck.

Du kannst aber bei deinem selbstgemachten Weihnachtsschmuck so richtig kreativ sein.
Lass deiner Fantasie einfach freien Lauf. Vor allem Keks Ausstechformen gibt es ja so viele unterschiedliche.

Was brauchst du dafür:

• Modelliermasse (Kalt-Porzellan)
• Ausstechformen
• eventuell ein Buchstabenstempel Set für Kekse
• diverse Lackstifte für die Verzierung
• feinen Silberdraht oder eine feine Kordel für die Aufhängung

Die kleinen Anhänger sehen auch richtig hübsch als Geschenkanhänger aus.
Ist doch vielleicht einmal eine etwas andere Art –

und die Beschenkten können den Anhänger nächstes Jahr auf dem Christbaum befestigen.
Süß oder?

Eine Packung Modelliermasse hab ich ja noch.
Ich glaube dieses Wochenende werden wir nochmals eine Kreativstunde einplanen.

“ In der Geborgenheit der Familie Weihnachten feiern zu können, ist in der heutigen Zeit wohl das schönste aller Geschenke!“

Hast du diese Weihnachten schon etwas mit deinen Liebsten gebastelt?

In diesem Sinne, wünsche ich dir eine magische Vorweihnachtszeit.
Vielleicht konnte ich die heute wieder ein wenig inspirieren.

Herzensdrücker, Martina