Begonia sizemoreae
Begonia sizemoreae
Begonia sizemoreae
behaartes Schiefblatt
Beschreibung
Diese urige Begonien Art - Begonia Rex sizemoreae / syn. longiciliata - wurde erst 1996 in Vietnam entdeckt. Sie kann mit der Zeit bis zu 60 cm hoch und auch so breit werden. Besonders interessant sind die bis zu 3 cm weißen, langen Haare die vereinzelt an den Blättern wachsen. Umso älter die Blätter, desto größer und behaarter sind sie (bis zu 30 cm). Die Blätter selbst faszinieren durch ihr Muster und die Farbnuancen von hellem Grün bis ins dunkle Olivgrün.
Pflege
Gießen Sie erst wieder, wenn das Substrat im oberen Drittel leicht angetrocknet ist. Unser Tip - Gießen Sie die Begonie nicht direkt von oben in die Pflanze, da dies zum Faulen der Blätter führen kann. Am besten stellen Sie sie beim Gießvorgang einige Zeit (ca. eine halbe Stunde ) in eine Tasse mit ein paar cm Wasser. Vermeiden Sie lange Staunässe und ein totales durchtrocknen. Beim Umtopfen empfehlen wir unseren per Hand gemischten feinen Tropenmix. Danach sollte die Pflanze von oben gegossen werden, vermeiden Sie jedoch weiterhin, direkt auf Blätter oder Stiele zu gießen.
Standort
Hell (keine direkte Mittagssonne) bis halbschattig. Optimal wären 2000 - 3000 Lux. Ganzjährig nicht unter 18 Grad und nicht weniger als 1000 Lux.
Düngen
Von März bis Oktober. Bei Verwendung von organischem Dünger kann ganzjährig gedüngt werden. Wir empfehlen Wurmhumus als Volldünger, oder Produkte von Blattwerk und Multikraft.
Bemerkung
Wächst sie an einem schattigen Platz, beginnen die Blätter Iridoplasten zu bilden, dadurch schimmern diese teils bläulich.
So funktionierts: BIO Nanotechnologie bei Pflanzen. Einige Pflanzen besitzen die Fähigkeit, sich an lichtärmeren Standorten, das Leben zu erleichtern. Die blaue Farbe entsteht nicht durch Pigmente, es handelt sich hierbei um eine strukturelle Farbe. Diese entsteht, wenn Licht Nanostrukturen (Thylakoidmembranen in den Iridoplasten) trifft, die mit den Wellenlängen des sichtbaren Lichts interagieren.
Warum machen diese Pflanzen das?
Viele Pflanzen, auch Tiere, nutzen die Irideszens zum aufzufallen. Beispielsweise, wenn e sich um eine Blüte oder um Früchte handelt. Bei Blättern der Begonie, macht es es für die Pflanze wenig Sinn aufzufallen. Man kann jedoch gut beobachten, dass die Pflanzen diese Blatt-Färbung nur an lichtarmenStandorten erzeugt. (zwischen 700 und 900 Lux) Sobald sie in mehr Licht stehen, verschwindet diese Eigenschaft. Die blau, irisierende Struktur fördert die Photosynthese. Sie steigert sozusagen die Lichtreflektion. Also die Pflanze kann so besser Licht auffangen.
Die Besonderheit erkennt man nicht ganz so leicht. Es kommt auf den Blickwinkel und den Lichteinfall an. Ist aber mit dem freien Auge schöner zu sehen, als man es mit der Kamera festhalten kann.